Maximale Lagerzeit von Brennholz
Mit der richtigen Lagerung hält Brennholz eine ganze Zeit
Kennen Sie sich mit der Lagerzeit von Brennholz aus? Das Heizen mit Brennholz kann die Heizkosten nachweislich senken, doch zuvor muss der nachwachsende Rohstoff gut und genug lang gelagert werden, damit es ausreichend trocknet und nicht nur günstig, sondern auch umweltfreundlich heizt. Ideal wäre es, die Abholzung oder den Kauf von Holz, ein oder sogar zwei Jahre im Voraus zu erledigen.
Waldfrisches Holz ist übrigens etwas günstiger als mechanisch getrocknetes, so dass sich eine rechtzeitige Anschaffung auf jeden Fall lohnt. Die Bäume sollten am besten in den kühleren Monaten gefällt werden, also von Oktober bis März. In dieser Zeit ruht die Vegetation und der Baum hat dann am wenigsten Feuchtigkeit. Dementsprechend kann es auch schneller trocknen.
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Brennholz an der Hauswand oder im Garten aufstapeln
Um das Brennholz möglichst schnell zu trocknen, soll es z.B. in einer Reihe an einen Zaun oder an die südliche Hauswand gestapelt werden. Auch eine Scheitholzmiete im Garten eignet sich ideal zur Trocknung von Brennholz und sieht dazu noch schön aus.
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Als Regenschutz sollte das Kaminholz mit Kunststofffolie oder Plastikplane überdeckt werden. Die Kunststofffolie muss also nur die Spitze des Holzstapels decken. Die Sonne erwärmt das Holz, Kondenswasser bildet sich nach oben gegen die Kunststofffolie, und läuft dann entlang der Seite runter. An den Seiten sollte dazu auch genügend Luftzirkulation ermöglicht sein, damit die Luft übermäßige Feuchtigkeit aus dem Holz entziehen kann.
Das Brennholz sollte übrigens mindestens 10 cm vom Boden entfernt gestapelt werden (z.B. auf einer Palette oder langen Holzstücken), damit die Luft auch von unten um das Holz zirkulieren kann und damit es keine zusätzliche Feuchtigkeit von der Erde aufnimmt. Zu diesem Zweck eignen sich auch Gitterboxen und Kaminholzregale sehr gut, denn hier lässt sich das Brennholz nicht nur hervorragend gut stapeln, sondern die Boxen und Regale sorgen auch für den notwendigen Bodenabstand.
Gelagertes Brennholz vor Regen und Feuchte schützen
Wenn Sie Ihren Holzstapel mit einer Plastikplane bedecken, dann erfüllt diese gleich zwei Funktionen. Die Wärme der Sonne wird durch die Plastikplane zusätzlich eingefangen und wärmt das Holz zusätzlich, so dass sich natürliche Kondensation auf der Plastikplane bildet.
Somit wird die Feuchtigkeit aus dem Holz abgelassen. Mit dieser Methode ist es möglich, frisch gefälltes und gesägtes Holz zu einem brennbaren Zustand sogar innerhalb von wenigen Monaten zu trocknen. Dadurch wird es für den nächsten Winter garantiert rechtzeitig trocken und ofenfertig sein. Gleichzeitig schützt die Plastikplane das gelagerte Holz auch vor Regen und Feuchte.
Damit dieser Schutz nicht vom Wind weggeblasen wird, legen Sie einen glatten Stein am Rand der Plane, rollen Sie die Plane über den Stein und binden Sie dann die Plane unter dem Stein mit fester Schnur. Wiederholen Sie dies alle 1,5 m und an den Ecken. Die glatten Falten der Plane werden ein Reißen verhindern, während das Gewicht des Gesteins die Kunststofffolie vor dem Wegblasen schützen wird.
Nur trockenes Holz ist gutes Brennholz
Eine längere Lagerzeit von Brennholz macht Sinn. Das Brennholz für den Kamin muss äußerst trocken sein, um mit maximaler Effizienz zu verbrennen. Trocken bedeutet, dass es eine Restfeuchte von maximal 20 Prozent enthalten darf. Draußen gelagertes Holz muss deshalb gut vor Regenwasser geschützt sein.
Wenn ein Baum gefällt wird, ist das Holz mit Wasser gesättigt, durch seine innere Kapillarwirkung, die den Baum am Leben erhält. Abhängig von der jeweiligen Baumart aber auch der Lagerung selbst, können bis zu 2 Jahre vergehen, bis das Brennholz ofenfertig ist. Mit einem Holzfeuchte-Messgerät können Sie aber schon früher überprüfen, wie viel Restfeuchte im Holz enthalten ist und ob Sie es gleich verwenden können.
Wenn Sie Ihr Brennholz also schon im Frühling bestellen, können Sie durch die richtige Lagerung den Trocknungsprozess beschleunigen und das Holz schon im nächsten Winter trocken verbrennen. Selbstverständlich können Sie bei uns schon trockenes Brennholz mit einer Restfeuchte von unter 18 % bestellen, wenn Sie es in kalten Wintertagen dringend benötigen.
Verliert das Holz bei zu langer Lagerzeit an Heizwert?
Eine optimale Heizleistung zeigt solches Brennholz, das etwa zwei Jahre lang gelagert wurde. Bei zu langer Lagerzeit verringert sich langsam wieder der Heizwert, weshalb der Grundsatz „je langer, desto besser“ hier keine Anwendung findet.
Während gut gelagertes Brennholz einen Heizwert von ca. 4 kWh/kg hat, könnte dieser Wert nach fünf Jahren Lagerzeit langsam wieder abnehmen. Zum Glück sprechen wir hier von sehr geringen Verlusten (ca. 2-3 % im Jahr), so dass es für uns nahezu unerheblich ist, ob wir das Brennholz nur 2 oder vielleicht 5 Jahre lang lagern. Vor allem bei richtiger Lagerung kann eine nennenswerte Abnahme des Brennwerts kaum festgestellt werden.
Soweit das Holz trocken gelagert und nicht von Ungeziefer angegriffen wird, dann spielt es nämlich keine Rolle, ob das Holz ein Jahr länger gelagert wird. So kann bei optimaler Trocknung sämtliches Nadelholz in der Regel bereits nach einem Jahr verfeuert werden, während Laubholz in der Regel 2-3 Jahre lang gelagert werden muss.
Lesetipp: Heizung streichen – Anleitung zum nachmachen
Allgemein sollte die Lagerzeit von 5 Jahren nicht überschritten werden. Es empfiehlt sich auf jeden Fall auf die ideale Lagerzeit und Lagerbedingungen zu achten, denn bei nicht idealen Verhältnissen kann sich unter Umständen auch Fäulnis und Schimmel bilden. In unserem Blog-Beitrag können Sie auch nachlesen, was Sie tun können, wenn Ihr Brennholz von Schimmel oder Ungeziefer befallen ist.
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