Rigipsplatten kleben – Wie wird Gipskarton verklebt?

Ansetzgips, Knauf Perlfix, 30kg Sack

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9.4

GESAMTBEWERTUNG

9.4/10

Positiv

  • Spezialkleber zum ansetzen von Gipsplatten
  • Zum ansetzen von Gips- und Gipsverbundplatten
  • direkt auf das Mauerwerk und Beton
  • Einsatzbereich innen
  • Erfüllt die Produkteigenschaften nach DIN 1168

Negativ

  • keine Bekannt
Rigipsplatten kleben – Wie wird Gipskarton verklebt?
Rigipsplatten kleben – Wie wird Gipskarton verklebt?
Möchte man nackte Wände verkleiden, stehen dem Heimwerker zahlreiche verschiedene Methoden zur Verfügung. In vielen Fällen werden für eine schönere Optik jetzt Tapeten gewählt oder aber die Wände werden durch Verputzen in Szene gesetzt. Weitaus weniger aufwendiger ist allerdings das Rigipsplatten kleben.

Diese werden in Fachkreisen auch als Gipskartonplatten bezeichnet, denn Rigips ist hier kein Produktname, sondern ein Markenname. Außerdem lassen sich diese Platten im Nu in die gewünschte Form, wie Maße schneiden. Bevor das Rigipsplatten kleben in Angriff genommen werden kann, gilt es weitere bedeutende Vorarbeiten zu leisten, denn nur so kann sich das Ergebnis am Ende auch sehen lassen.

Um welche Vorarbeiten es sich genau handelt und wie das Kleben der Rigipsplatten vonstattengeht, erklären wir nachfolgend detailliert.

Welche Vorzüge bringt das Rigipsplatten kleben mit sich?

Bei Rigips handelt es sich um eine Bausubstanz, die vielseitig eingesetzt werden kann. In verschiedenen Ausführungen ist dieser Baustoff außerdem im Handel zu finden. Wer Rigipsplatten wählt, kann diese nach Belieben ganz einfach zuschneiden. Hinzu kommt, dass diese Platten ein sehr geringes Eigengewicht mitbringen, so dass zum einen die Verarbeitung leicht gemacht wird und zum anderen führt das Ankleben an Wänden nicht zu einer Überbelastung dieser. Kommt zusätzlich eine Unterkonstruktion zum Einsatz kann das Rigipsplatten kleben ebenso dazu genutzt werden verschiedene Leitungen sehenswert zu verkleiden.

Für verschiedene Einsatzgebiete finden sich auf dem Markt im Grunde auch unterschiedliche Platten dieser Art. So gibt es, zum Beispiel, Platten,  die extra für Feuchträume entwickelt wurden oder Platten, die über einen besonderen Brandschutz verfügen. So ist es gut zu wissen, dass sich herkömmliche Rigipsplatten nicht unbedingt für das Verkleiden von Badezimmerwänden eignen, denn dieser Baustoff dient hervorragend als Nährboden für Schimmelpilze. Andersherum lässt sich diese Trockenbau Alternative sowohl in Neubauten, als auch bei Altbausanierungen gut einsetzen.

Praxistipp: Rigips Einmannplatte verarbeiten ist die bequeme Alternative

Gipskarton/Trockenputz an eine Wand kleben

Wände richtig vorbereiten bevor das Rigipsplatten kleben in Angriff genommen wird

Im Vorfeld gilt es die Wände von gröberen Unebenheiten zu befreien.

Dies gilt vor allem bei Altbausanierungen. Bröckelt der Putz von den Wänden, muss dieser vorab beseitigt  und betroffene Stellen ausgebessert werden. Ist der alte Putz schon sehr sandig bzw. in einem extrem schlechten Zustand kann es sogar ratsam sein, diesen komplett abzutragen. Außerdem gilt es auf keinen Fall zu vergessen zuvor die Wände genau auszumessen. Unbedingt sollte man hier die spätere Dicke der Rigipsplatten im Hinterkopf haben, denn ansonsten kann es in den Ecken zu Problemen kommen. Ist das Vermessen der Wände erledigt, können die Platten entsprechend zurechtgeschnitten werden.

Kurze Zusammenfassung der Arbeiten, die es vorab zu erledigen gilt:

  • Die Wände von groben Unreinheiten befreien
  • Abbröckelnden Putz beseitigen und eventuell Stellen ausbessern
  • Unter Umständen den Putz ganz beseitigen
  • Wände genau ausmessen und dabei die Rigipsplatten-Dicke berücksichtigen
  • Rigipsplatten entsprechend zuschneiden

Mischen des Gipsleims, um die Rigipsplatten ankleben zu können

Im Grunde gilt es sich beim Mischen des speziellen Leims stets an die Herstellerangaben zu halten. Dennoch gibt es auch hier einige Tipps, die recht hilfreich sind. So lässt sich das Mischverhältnis für Gips, wie Wasser am besten abmessen, wenn eine Waage zum Einsatz kommt. Außerdem ist es empfehlenswert, Wasser zu verwenden, welches Raumtemperatur besitzt. Um das Ganze klumpen-frei unterrühren zu können, ist ein Rührquirl am besten geeignet.

So kann man mit diesem Hilfsmittel den Gips einrühren, ohne dass es zu allzu vielen Luftblasen kommt. Des Weiteren gilt es stets nur so viel Gipskleber anzurühren, wie gebraucht wird, damit dieser nicht antrocknen kann.

Der fertige Gipskleber ist von der Konsistenz her sehr cremig, so dass es ganz einfach möglich ist diesen in großen Klecksen an die Wand zu bringen. Wobei der Leim nicht nur an die Wand kommt, sondern ebenfalls auf die Rigipsplatte. Das Klecksen des Leims auf die Wand bringt außerdem einen großen Vorzug mit, denn auf diese Weise lassen sich auch gleich kleinere Unebenheiten ausbessern. Dies funktioniert am besten, wenn dicke Kleckse Kleber an die Wand gebracht werden. In diesem Fall sollte man aber natürlich auch die zuvor ausgemessene Größe nicht vergessen, denn ansonsten könnte es passieren, dass es beim Rigipsplatten kleben zu Problemen kommt.

Wie werden Rigipsplatten richtig an die Wand geklebt?

Eigentlich werden die Rigipsplatten einfach nur fest an die zu verkleidende Wand angedrückt. Hilfreich ist hier auf jeden Fall eine Wasserwaage, damit die Wand mit den angeklebten Rigipsplatten am Ende auch grade ist. Wie bereits erwähnt, gilt es vorab den Kleber sowohl an die Wand, als auch die Platte zu klecksen. Ist die Rigipsplatte dann angeklebt, gilt es die Wasserwaage sowohl vertikal, als auch horizontal anzulegen. Ein Lot kann hier auch gerne zum Einsatz kommen. Beim Andrücken der Platten gilt es außerdem ein wenig Fingerspitzengefühl einzusetzen, denn nur so kann man für ein wenig Spielraum sorgen, der anschließend zum Ausrichten genutzt werden kann.

Sowohl an der Decke, als auch auf dem Boden ist es nützlich kleine Fugen herbeizuführen. Diese können mittels kleinen Keilen erzeugt werden. Bis hier dann sämtliche Rigipsplatten richtig ausgerichtet sind, wird dieser Vorgang dann wiederholt. Ratsam ist es in diesem Fall stets am unteren Ende mit dem Rigipsplatten kleben zu beginnen. Die obere Reihe gilt es dann versetzt anzukleben. Anschließend muss der spezielle Kleber dann nur noch richtig austrocknen.

Wie werden die angeklebten Rigipsplatten nachbearbeitet?

Ist die komplette Wand mit den Rigipsplatten versehen, kann die Nachbearbeitung in Angriff genommen werden. Durch das versetzte Ankleben der Platten entstehen automatisch kleine Fugen, so dass diese gefüllt werden müssen. Auch zum Verfugen kommt dann wiederum meist Gipsmasse zum Einsatz. Ist dieser Arbeitsschritt erfolgreich erledigt, ist es sinnvoll diese Stellen noch einmal abzuschleifen, sobald die Masse getrocknet ist. Überstehende Gipsmassereste werden so beseitigt.

Wer hingegen seine Zimmerdecke oder aber den Boden mit Rigipsplatten beklebt hat, sollte die Fugen besser mit Silikon oder Ähnlichem füllen. Auf diese Weise werden die Fugen hier noch besser abgedichtet. Ist das Resultat am Ende glatt und frei von Unebenheiten kann der nächste Arbeitsschritt erfolgen. So werden Wände an denen Rigipsplatten angeklebt wurden, meist mit Tapete versehen oder aber mit Farbe angestrichen. Gerade, wenn die Platten angestrichen werden sollen, ist es bedeutend, dass diese eine ebene Oberfläche besitzen.

Welche möglichen Fehlerquellen finden sich beim Rigipsplatten kleben?

Wie bei den meisten handwerklichen Arbeiten, finden sich auch hier einige Fehlerquellen, die es zu umgehen gilt. Vor allem Feuchtigkeit gehört dazu und das sowohl für die Rigipsplatten selbst, als auch für die Wand darunter. Demnach gilt es unbedingt vorab darauf zu achten, dass die zu verkleidenden Wände auch wirklich trocken sind. Wer hier so seine Zweifel hat, sollte besser einen Profi zu Rate ziehen und diesen eventuell eine Kontrolle durchführen lassen.

Des Weiteren gilt es ebenfalls beim Mischen des Rigips-Klebers stets Vorsicht walten zu lassen, denn ein zu flüssiger Leim führt dazu, dass die Klebekraft nachlässt.

Fazit zum Gipskarton kleben:

Mit dem Ankleben von Rigipsplatten lassen sich Wände, Decken, wie Böden einfach verkleiden. Allerdings sind diese besonderen Platten auch sehr anfällig, wenn es um Feuchtigkeit geht. Der größte Pluspunkt ist hingegen im geringen Eigengewicht zu finden. Demnach ist das Ankleben der Rigipsplatten recht leicht. Hinzu kommt, dass ebenso tragende Wände mit diesen Platten ummantelt werden können.

Rigipsplatten kleben
Rigipsplatten kleben

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