Untertischboiler – Unterschied zwischen druckfest und drucklos
Ein verstopfter Abfluss ist ärgerlich, aber nicht immer muss sofort ein aggressiver Rohrreiniger eingesetzt werden. Oft helfen einfache Hausmittel wie Natron und Essig, die zuverlässig gegen Verstopfungen wirken und zugleich umweltfreundlich sind. Durch die chemische Reaktion beider Substanzen entsteht Kohlensäure, die Ablagerungen löst und den Abfluss wieder frei macht. Wer rechtzeitig vorbeugt, kann hartnäckige Verstopfungen verhindern und spart sich den Einsatz chemischer Mittel.

Das Wichtigste in Kürze
- Natron und Essig erzeugen Kohlensäure, die Ablagerungen im Abfluss löst
- Hausmittel sind umweltfreundlicher als aggressive Rohrreiniger
- Cola kann bei Haarverstopfungen über Nacht Wirkung zeigen
- Vorbeugung: Regelmäßige Reinigung mit Natron und Essig beugt Verstopfungen vor
- Mechanische Methoden wie Pömpel oder Spirale zuerst anwenden
Wie reinigt man einen verstopften Abfluss mit Natron?
Man gibt 2–3 Esslöffel Natron in den Abfluss und gießt anschließend etwa 100 ml Essigessenz nach. Die entstehende Kohlensäure löst Ablagerungen und Verstopfungen im Rohr. Nach 10–15 Minuten Einwirkzeit spült man mit heißem Wasser nach.
Was bewirkt Natron im Abfluss?
Wenn der Abfluss verstopft ist, kann man ihn entweder mechanisch oder chemisch wieder befreien. Sofern die mechanische Methode mittels Pömpel beziehungsweise Reinigungsspirale nicht funktioniert, muss man allerdings nicht immer sofort zum aggressiven Rohrreiniger greifen. Auch Hausmittel können einiges bewirken, zum Beispiel eine Mischung aus Essig und Natron. So geht das Abfluss mit Natron reinigen.
Natron ist ein vielseitig einsetzbares Produkt und nicht nur in der Küche ein fast unverzichtbarer Helfer. Ähnlich wie Backpulver reagiert Natron in Verbindung mit Wasser. Allerdings braucht es hier noch eine Säure als Aktivator der Reaktion. Gibt man 2-3 EL Natron in den Abfluss und 100 ml Essigessenz hinterher, läuft eine brodelnde chemische Reaktion ab.
Hierbei wird Kohlensäure erzeugt, die unmittelbar auf die Verstopfung im Abflussrohr wirkt. Noch besser Abfluss mit Natron reinigen gelingt, wenn die Verstopfung entweder bereits mithilfe der Saugglocke leicht gelöst wurde oder wenn sie den Abfluss nicht vollständig verschließt.
Methoden im Vergleich: Hausmittel, Chemie und Mechanik
Um einen Abfluss frei zu bekommen, stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Jede hat ihre Stärken und Schwächen. Hausmittel sind günstig, umweltfreundlich und schonend, wirken aber nicht bei allen Verstopfungen. Chemische Reiniger sind schnell und effektiv, bergen jedoch Risiken für Gesundheit, Umwelt und die Rohrleitungen. Mechanische Methoden wie Pömpel oder Spirale sind oft die erste Wahl, erfordern aber etwas Kraft und Technik. Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede im Überblick:
| Methode | Wirkung | Vorteile | Nachteile | Kosten | Geeignet für |
|---|---|---|---|---|---|
| Natron & Essig | Kohlensäure löst Ablagerungen | Umweltfreundlich, günstig, leicht verfügbar | Wirkt nur bei leichten bis mittleren Verstopfungen | sehr gering | Küche, Bad, vorbeugende Reinigung |
| Backpulver & Wasser | ähnliche Wirkung wie Natron & Essig | Einfach im Haushalt vorhanden | weniger stark als Natron | sehr gering | leichte Ablagerungen, Vorbeugung |
| Cola | Kohlensäure + Phosphorsäure lösen Ablagerungen | Günstig, gegen Haare wirksam (über Nacht) | braucht lange Einwirkzeit, nicht bei starken Verstopfungen | gering | Haarverstopfungen im Bad |
| Chemischer Rohrreiniger | stark ätzend, löst Fette, Haare, Ablagerungen | sehr schnell und effektiv | umweltbelastend, gesundheitsschädlich, kann Rohre angreifen | mittel | hartnäckige Verstopfungen, Notfall |
| Pömpel (Saugglocke) | erzeugt Unterdruck, löst Blockaden mechanisch | ohne Chemie, sofortige Wirkung | funktioniert nicht bei tiefliegenden Ablagerungen | gering | Küche, Bad, WC |
| Reinigungsspirale | mechanisches Durchstoßen von Ablagerungen | sehr effektiv, auch bei tieferen Verstopfungen | erfordert Geschick, kann Rohre zerkratzen | gering-mittel | tiefliegende Verstopfungen |
| Fachmann (Rohrreinigung) | professionelle Geräte (Hochdruck, Motor-Spirale) | gründlich, beseitigt auch hartnäckige Ursachen | teuer, Termin notwendig | hoch | tiefe oder wiederkehrende Verstopfungen |
Wie bekomme ich den Abfluss frei ohne Chemie?
Chemischer Rohrreiniger ist zwar wirksam, allerdings umweltgiftig und sehr stark ätzend. Dieser Umstand ist auch daran zu erkennen, dass sich nicht jeder Rohrreiniger für jeden Einsatz eignet: Einige Produkte wirken nicht nur gegen die Verstopfung, sondern auch gegen die Abflussleitung selbst. Man kann allerdings verschiedene Hausmittel ausprobieren, bevor man sich für die chemische Keule entscheidet.
Backpulver und Wasser und die Mischung aus Essig und Natron wirken vergleichbar: Beide Mischungen erzeugen Kohlensäure, die gegen die Verstopfung wirkt. Auch Cola im Abfluss kann wirkungsvoll sein, denn die enthält nicht nur Kohlensäure, sondern auch Phosphorsäure. Letztere ist zwar nur stark verdünnt im Getränk enthalten. Über die Dauer von mehreren Stunden kann sie ihre Wirkung trotzdem unter Beweis stellen.
Welches Hausmittel löst Haare auf?
Haare sollten möglichst nicht in den Abfluss gelangen, sondern mit einem in die Abflussöffnung eingesetztem Sieb aufgefangen werden. Ist die Verstopfung durch Haare dennoch einmal geschehen, muss es auch hier nicht unbedingt der chemische Rohrreiniger sein. Zwar erweisen sich Essig und Natron sowie Wasser und Backpulver nicht als wirkungsstark.
Mit Cola kann man allerdings durchaus Erfolge erzielen, sofern man sich ausreichend Zeit lässt. Die Kohlensäure und die in geringer Konzentration enthaltene Phosphorsäure entfalten ihre Wirkungen im verlauf von einigen Stunden. Es ist durchaus möglich, eine durch Haare verursachte Verstopfung regelrecht über Nacht wieder zu beseitigen.
Wie reinigt man einen Abfluss?
Generell gilt: Grober Schmutz, der nicht in den Abfluss gelangt, kann diesen auch nicht verschmutzen. Außerdem sollte man einen Abfluss möglichst frühzeitig reinigen, um Verschmutzungen vorzubeugen. Auch hier muss man nicht sofort den aggressiven Rohrreiniger verwenden. Auch bei einem nicht verstopften Abfluss kann man Hausmittel zur Reinigung einsetzen. 2 -3 EL Natron und 100 ml Essig-Essenz brauchen nur wenige Minuten einzuwirken, um erste Anhaftungen zu beseitigen und damit einer Verstopfung vorzubeugen.
Eine ähnliche Wirkung kann man mit einem Tütchen Backpulver und 100 ml Wasser erreichen. An der Spüle oder dem Waschbecken kann man auch Cola verwenden: Füllt man 1 Liter des Softdrinks in den Abfluss, bleibt die Flüssigkeit im Siphon stehen und kann hier über mehrere Stunden wirken. Auch dabei werden Ablagerungen aufgelöst und eine Verstopfung vor ihrer Entstehung verhindert. Übrigens wirken diese Hausmittel auch der Entstehung von üblen Gerüchen entgegen.
Hausmittel vs. chemische Rohrreiniger – ein Vergleich
Hausmittel wie Natron, Essig und Cola sind kostengünstig, leicht verfügbar und schonen die Umwelt. Im Gegensatz dazu enthalten chemische Rohrreiniger oft stark ätzende Substanzen wie Natriumhydroxid oder Schwefelsäure, die zwar effektiv, aber auch gefährlich für Haut, Atemwege und Abflussrohre sein können. Außerdem belasten sie das Abwasser stark, da Rückstände in die Kanalisation gelangen. Natron und Essig sind dagegen biologisch abbaubar und hinterlassen keine schädlichen Rückstände.
Dennoch gibt es Grenzen: Sehr starke oder tiefliegende Verstopfungen können Hausmittel nicht vollständig lösen. Hier bieten chemische Reiniger kurzfristig schnelle Hilfe, bergen jedoch das Risiko, Leitungen zu beschädigen. Langfristig empfiehlt es sich, Hausmittel regelmäßig zur Vorbeugung einzusetzen und chemische Reiniger nur im absoluten Notfall zu verwenden.
Wann sollte man den Profi rufen?
Nicht jede Verstopfung lässt sich mit Hausmitteln oder einem Pömpel lösen. Bleibt der Abfluss nach mehreren Versuchen hartnäckig verstopft oder tritt sogar Wasser aus, ist professionelle Hilfe gefragt. Rohrreinigungsfirmen verfügen über spezielle Geräte wie Hochdruckreiniger oder motorbetriebene Spiralen, die tief sitzende Ablagerungen zuverlässig entfernen.
Auch bei wiederkehrenden Problemen sollte ein Fachmann hinzugezogen werden, da dann häufig bauliche Ursachen wie verkalkte Rohre oder falsche Rohrverbindungen dahinterstecken. Ein weiterer Warnhinweis ist ein übler Geruch trotz Reinigung, der auf tieferliegende Ablagerungen oder Defekte hinweist. Professionelle Reinigung ist zwar teurer, verhindert aber Folgeschäden wie Rohrbrüche oder Rückstau. Wer frühzeitig einen Experten ruft, spart sich in vielen Fällen hohe Reparaturkosten.
Vorbeugung: So bleibt der Abfluss langfristig frei
Der beste Schutz gegen Verstopfungen ist die richtige Vorbeugung. Dazu gehört, Speisereste und Fett nicht in den Abfluss zu gießen, da diese sich schnell an den Rohrwänden ablagern. Ein einfaches Abflusssieb fängt Haare und größere Partikel zuverlässig ab und reduziert das Risiko von Verstopfungen erheblich. Zusätzlich lohnt es sich, einmal im Monat eine Mischung aus Natron und Essig durch den Abfluss laufen zu lassen.
So werden kleine Ablagerungen frühzeitig gelöst, bevor sie zu einem Problem werden. Auch heißes Wasser nach jedem Spülgang kann helfen, Fettablagerungen zu vermeiden. Ein weiterer Tipp ist es, Cola oder Backpulver mit Wasser gelegentlich zur Reinigung einzusetzen. Wer diese Maßnahmen regelmäßig umsetzt, verlängert die Lebensdauer seiner Abflussrohre und spart sich viele Ärgernisse.
Diagnose der Verstopfungsursache und Grenzen
Abfluss mit Natron reinigen: Wann ist die Methode am effektivsten?Bevor Sie den Abfluss mit Natron reinigen, sollten Sie die Art der Verstopfung einschätzen. Die Natron-Essig-Mischung ist äußerst effektiv, um organische Ablagerungen wie Fett, Seifenreste, Kalk und Schleim zu lösen, weshalb sie sich ideal für Küchen- und Waschbeckenabflüsse eignet.
Im Gegensatz dazu sind Haare – die Hauptursache für Verstopfungen in Dusch- und Badewannenabflüssen – nur schwer chemisch aufzulösen. Bei starker Haarverstopfung müssen Sie mechanische Werkzeuge hinzuziehen, da Natron hier an seine Grenzen stößt.
Wassertemperatur und Schutz von Rohren
Wichtig beim Nachspülen: Heiß, aber nicht kochend! Nach der Einwirkzeit spülen Sie die gelösten Ablagerungen mit heißem Wasser nach, um den Abfluss mit Natron reinigen optimal abzuschließen. Es ist jedoch entscheidend, dass das Wasser heiß, aber nicht kochend ist.
Extreme Hitze (über 80°C), insbesondere direkt aus dem Wasserkocher, kann auf Dauer die Gummidichtungen und moderne Kunststoffrohre (PVC) schädigen. Verwenden Sie daher am besten das heißeste Wasser, das Sie direkt aus dem Wasserhahn erhalten, um Ihre Rohrleitungen zu schonen und die Umweltbelastung gering zu halten.
Der Notfallplan (Mechanische Nachbehandlung)
Was tun, wenn der Abfluss trotz Natron verstopft bleibt? Wenn Sie den Abfluss mit Natron reinigen und die Verstopfung nur leicht gelöst, aber nicht beseitigt wurde, ist der nächste Schritt mechanisch. Setzen Sie eine Saugglocke (Pümpel) an und dichten Sie den Überlauf mit einem feuchten Lappen ab, um den Druck zu maximieren.
Helfen auch wiederholte Pumpbewegungen nicht, muss der Siphon (der gebogene Teil unter dem Waschbecken) manuell geöffnet und gereinigt werden. Nur wenn alle Hausmittel und mechanischen Methoden scheitern, sollten Sie einen Fachmann rufen oder in letzter Instanz einen chemischen Abflussreiniger in Betracht ziehen.
Quellen zum Thema Abfluss mit Natron reinigen:
- DM – Abfluss reinigen: Hausmittel wie Natron & Co.
- ROSSMANN – Abfluss reinigen – einfache Hausmittel-Anleitung
- DAS HAUS – Abfluss reinigen mit Natron: Effektive Tipps
FAQ
Ist Natron besser als Backpulver, um den Abfluss zu reinigen?
Natron (Natriumhydrogencarbonat) ist reiner und effektiver als Backpulver, das nur zu einem kleinen Teil aus Natron besteht. Backpulver enthält zusätzlich Säuerungsmittel und Stärke, weshalb Natron oder Waschsoda die bessere Wahl für eine starke Reaktion sind.
Muss ich Essigessenz oder normalen Essig zum Natron verwenden?
Essigessenz (ca. 25% Säure) ist aufgrund ihres höheren Säuregehalts wirksamer als normaler Haushaltsessig (ca. 5% Säure). Die Essigessenz gewährleistet eine stärkere chemische Reaktion mit dem Natron, wodurch mehr Kohlendioxid entsteht.
Wie lange muss die Natron-Essig-Mischung im Abfluss einwirken?
Lassen Sie die Mischung mindestens 20 bis 30 Minuten sprudeln und einwirken, um leichte bis mittlere Verstopfungen zu lösen. Bei hartnäckigen Ablagerungen können Sie die Einwirkzeit auch auf mehrere Stunden, idealerweise über Nacht, verlängern.
Schädigt die Kombination aus Natron und Essig meine Rohre?
Nein, die Natron-Essig-Mischung ist im Gegensatz zu aggressiven chemischen Reinigern für alle gängigen Rohrleitungssysteme unbedenklich. Die entstehende Kohlensäure ist mild, greift weder Kunststoff noch Metall an und schont die Dichtungen.
Was ist der chemische Grund für das Sprudeln?
Das Sprudeln entsteht durch die Reaktion des basischen Natrons mit der sauren Essigessenz, wodurch Kohlendioxid (CO2) freigesetzt wird. Dieses Gas löst die Ablagerungen mechanisch von den Rohrwandungen und hilft, sie wegzuspülen.
Hilft die Natron-Methode auch effektiv gegen schlechte Gerüche aus dem Abfluss?
Ja, Natron ist ein ausgezeichneter Geruchsneutralisator und beseitigt schlechte Gerüche, indem es die organischen Rückstände auflöst, die sie verursachen. Um Gerüchen vorzubeugen, genügt oft schon eine monatliche Reinigung mit Natron und heißem Wasser.
Welche Mengen an Natron und Essig sind ideal für eine Anwendung?
Für eine standardmäßige Reinigung verwenden Sie etwa vier Esslöffel Natron (oder Waschsoda), die Sie mit einer halben Tasse (ca. 100 bis 150 ml) Essigessenz kombinieren. Diese Menge sorgt für eine ausreichend kräftige, schäumende Reaktion im Abfluss.
Was soll ich tun, wenn ich kochendes Wasser zum Nachspülen verwendet habe?
Wenn Sie versehentlich einmal kochendes Wasser
Untertischboiler und kleine Durchlauferhitzer sorgen dort für warmes Wasser, wo keine zentrale Warmwasserversorgung vorhanden ist. Besonders wichtig ist dabei die Unterscheidung zwischen druckfesten und drucklosen Untertischboilern. Beide Systeme unterscheiden sich deutlich in ihrer Funktionsweise, im Anschluss und in den Anforderungen an die Armatur. Wer die Unterschiede nicht kennt, riskiert Fehlkäufe oder sogar Schäden an der Installation. Der folgende Überblick erklärt, wie drucklose und druckfeste Untertischboiler funktionieren, welche Armaturen jeweils benötigt werden und welche Variante in Küche oder Bad die bessere Wahl ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Drucklose Untertischboiler benötigen eine spezielle Armatur mit drei Schläuchen.
- Druckfeste Untertischboiler können direkt an den Leitungsdruck angeschlossen werden.
- Niederdruckarmaturen sind immer mit drucklosen Geräten verbunden.
- Hochdruckarmaturen funktionieren nur mit druckfesten Boilern oder zentraler Warmwasserversorgung.
- Beim Kauf sind Fassungsvermögen, Platzbedarf und Energieverbrauch entscheidend.
Was ist der Unterschied zwischen einem drucklosen und einem druckfesten Untertischboiler?
Ein druckloser Untertischboiler darf nicht dauerhaft dem Leitungsdruck ausgesetzt sein und benötigt eine spezielle Armatur mit drei Schläuchen. Ein druckfester Boiler hingegen ist stabil gebaut, kann direkt an die Wasserleitung angeschlossen werden und wird meist mit einer Hochdruckarmatur betrieben.
Untertischboiler und kleine Durchlauferhitzer sind überall dort üblich, wo es keine zentrale Heißwasserversorgung gibt. Dabei ist ein Untertischboiler druckfest drucklos Unterschied zu kennen. Beide Systeme haben sehr unterschiedliche Funktionsweisen und lassen sich nicht gegeneinander austauschen.
Wie unterscheidet sich ein Untertischboiler drucklos und druckfest?
Jede Hauswasserleitung steht unter Druck. Dieser ergibt sich dadurch, dass der zentrale Behälter des jeweiligen Wasserversorgers an erhöhter Stelle befindlich ist. Auf diese Weise kann das von dort abfließende Wasser rein mechanisch durch das Rohrsystem bis zu den in den angeschlossenen Haushalten befindlichen Armaturen laufen. Der Wasserdruck von meistens 3 – 6 bar ist also rein physikalisch erklärbar. Er ist dabei grundsätzlich auch gewollt. Auch bei Stromausfall bleibt die Wasserversorgung durch dieses Prinzip erhalten.
Allerdings bedeutet dieses Grundprinzip auch, dass angeschlossene Boiler oder Durchlauferhitzer, permanent diesem erhöhten Wasserdruck ausgesetzt sind. Die gilt sofern sie unmittelbar an die Wasserleitung angeschlossen sind.
Bei sogenannten druckfesten Untertischboilern ist dies kein Problem: Hier ist das Ventil für den Kaltwasserzulauf permanent geöffnet, ein Zufluss-Stopp ergibt sich also nur durch den Füllstand des Boiler-Tanks. Wird heißes Wasser gezapft, fließt dabei kaltes Wasser nach. Im eingeschalteten Boiler heizt es dabei auf die zuvor eingestellte Temperatur auf.
Praxiswissen: Wie funktioniert ein Perlator
Wie funktioniert ein druckloser Untertischboiler
Anders ist die Funktion bei einem drucklosen Boiler. Hier stellt die Mischbatterie (also die Armatur) das Druckventil für den Boiler dar. Für dieses Prinzip ist die Armatur mit drei Schläuchen ausgestattet: Ein Schlauch dient dem Kaltwasserzulauf, ein weiterer führt kaltes Wasser weiter in den Untertisch-Boiler, der dritte Schlauch schließlich leitet das erhitzte Wasser aus dem Boiler in die Armatur.
Die Funktionsweise lässt sich vom Grundprinzip so beschreiben. Bei dem zapften von heißes Wasser öffnet die Mischbatterie das Ventil für den Kaltwasser-Zulauf. Über die beschriebenen Schläuche fließt exakt so viel kaltes Wasser in den Boiler, wie gleichzeitig warmes Wasser gezapft wird. Sobald der Wasserhahn geschlossen ist, stoppt auch der Zulauf von kaltem Wasser. Dieses Prinzip verhindert, dass der Untertischboiler permanent dem Leitungsdruck des Wassers ausgesetzt ist.
Wo ist der Unterschied zwischen Niederdruck und Hochdruck Armaturen?
Niederdruckarmaturen und Hochdruckarmaturen lassen sich bereits auf den ersten Blick voneinander unterscheiden – sofern sie nicht bereits fest im Waschtisch verbaut sind.
Eine Niederdruck-Armatur ist an den drei Schläuchen zu erkennen, die sich an ihrer unteren Seite befinden. Diese Schläuche sind beschriftet (in der Regel mit A, B und C) und manchmal auch farbig markiert, damit bei der Installation keine Fehler passieren können. Einer der Schläuche dient dem Kaltwasserzulauf, er wird also direkt mit der aus der Wand kommenden Leitung verbunden.
Der zweite Schlauch leitet kaltes Wasser von der Armatur in den Boiler beziehungsweise den Niederdruck-Durchlauferhitzer. Der dritte Schlauch schließlich leitet heißes Wasser zurück in die Armatur. Bei diesem System öffnet durch die Betätigung des Wasserhahns (Zapfen von Heißwasser) ein Ventil. So fließt kaltes Wasser in den Boiler oder Durchlauferhitzer nach. Sobald das Ventil wieder geschlossen ist, stoppt der Zufluss. Das Heißwassergerät ist dem Wasserdruck nicht länger ausgesetzt.
Eine Hochdruck-Armatur hingegen besitzt nur zwei Schläuche. Sie wird dann installiert, wenn das Heißwassergerät dazu geeignet ist. Es muss dabei dem Leitungsdruck dauerhaft standhalten.
Was bedeutet beim Untertischboiler drucklos?
Die Bezeichnung „drucklos“ bedeutet bei einem Untertischboiler, dass dieses Gerät nicht permanent dem Leitungsdruck des Wassers ausgesetzt sein darf. Zwar wird der leitungsdruck bei einem solchen Boiler genutzt, um entnommenes Heißwasser im gleichen Augenblick und in identischer Menge durch den Zulauf von kaltem Wasser zu ersetzen.
Sobald die Wasserentnahme aber gestoppt wird, schließt ein Ventil gleichzeitig die Verbindung zur Zuleitung. Das heißt, der Wasserhahn geschlossen wird. Dadurch kann der Leitungsdruck nicht länger auf dem Untertischboiler lasten.
Drucklos bezieht sich strenggenommen also nur auf die Zeit, in der kein heißes Wasser gezapft wird. Während der Entnahme von heißem Wasser hingegen wirkt der Leitungsdruck des Wassers von der Wasserleitung durch den Untertischboiler bis in die Armatur.
Was ist eine drucklose Armatur?
Eine drucklose Armatur kann man recht gut von einer druckfesten Armatur unterscheiden. Denn im Gegensatz zu dieser ist sie mit drei Schläuchen ausgestattet. Dieses Prinzip sorgt für den Schutz des drucklosen Boilers beziehungsweise Durchlauferhitzers: Erst durch das Öffnen des Heißwasserhahns öffnet sich das Ventil der Kaltwasserleitung in der Wand.
Durch einen an der Armatur befindlichen Schlauch fließt das kalte Wasser in die Armatur und wird über einen zweiten Schlauch in den Untertischboiler oder Durchlauferhitzer geleitet. Das in diesem Gerät erhitzte Wasser fließt schließlich über einen dritten Schlauch zurück in die Armatur, um aus dieser entnommen zu werden. Der Leitungsdruck des Wassers wird also nur in dem Moment ausgenutzt, in dem über die Armatur Wasser gezapft wird.
Sobald die Wasserentnahme beendet, also der Wasserhahn geschlossen wird, wird automatisch auch das Ventil des Wasserzulaufs geschlossen. Dies trennt die Installation mitsamt dem Boiler oder Durchlauferhitzer von der Wasserleitung und damit vom darin gegebenen Wasserdruck.
Wann ist ein Untertischboiler drucklos?
Ein Untertischboiler, wie übrigens auch ein Untertisch-Durchlauferhitzer, besteht aus einem regelbaren Heizelement sowie einem wärmeisolierten Wassertank. Dieser ist jedoch bei den meisten dieser Geräte nicht dafür geeignet, permanent dem hohen Druck des Leitungswassers ausgesetzt zu sein.
Meistens liegt der Leitungsdruck im Bereich zwischen 3 und 6 bar (zum Vergleich: Der Druck im Autoreifen liegt selten oberhalb von 2,5 bar). Um diesem starken Wasserdruck standhalten zu können, muss es sich um einen speziell dafür ausgelegten Boiler handeln. Aufgrund der stabilen Bauform sind diese Untertischboiler in der Regel deutlich teurer als drucklose Boiler.
Etwas anders verhält es sich bei Durchlauferhitzern. Diese besitzen keinen Wassertank, der unter Druck stehen könnte. Doch auch hier sind die eingebauten Komponenten nicht immer für den hohen Leitungsdruck geeignet. Daher werden einige Durchlauferhitzer auch als drucklose Modelle angeboten.
Sowohl bei einem drucklosen Untertisch-Boiler als auch bei einem solchen Durchlauferhitzer wird der Leitungsdruck nur dann ausgenutzt, wenn heißes Wasser entnommen wird: Exakt während dieser Zeit fließt die identische Menge kaltes Wasser in oder durch das Gerät. Anschließend wird das Ventil für den Wasserzulauf durch die Dreh- oder Hebelbewegung an der Armatur wieder geschlossen und der Boiler damit vom Wasserdruck getrennt.
Was bedeutet Hochdruck Armatur?
Überall dort, wo eine zentrale Wasserversorgung installiert ist, besteht der Wasseranschluss in den einzelnen Räumen aus zwei Leitungen: Eine dieser Leitungen liefert kaltes, die andere heißes Wasser. Eine Hochdruckarmatur kann einfach über zwei Anschluss-Schläuche mit diesen Leitungen verbunden werden.
Hochdruckarmaturen kommen also dort zum Einsatz, wo eine zentrale Wasserversorgung und -Erwärmung erfolgt, etwa über die Zentralheizung. Sie finden aber auch dann Verwendung, wenn zum Beispiel mehrere Zapfstellen am selben Durchlauferhitzer angeschlossen werden. Dieses Prinzip findet man zum Beispiel in vielen Wohnungen, wo ein Durchlauferhitzer gleichzeitig Dusche, Badewanne, Waschbecken im Badezimmer sowie die im Nebenraum befindliche Spüle der Küche versorgt.
Eine Hochdruckarmatur besitzt zwei Anschluss-Schläuche, die unmittelbar an die Eckventile der aus der Wand kommenden Wasserleitungen angeschlossen werden. Damit diese Schläuche nicht miteinander verwechselt werden, sind sie besonders gekennzeichnet: Der blaue Schlauch führt Kaltwasser, der rote das Warmwasser.
Da das kalte sowie das heiße Wasser direkt aus der Leitung strömen, muss es in der Mischbatterie nur noch so miteinander vermischt werden, dass es die gewünschte Temperatur besitzt.
Da bei vielen zentralen Warmwassersystemen das heiße Wasser stets in identischer Temperatur zur Verfügung steht, kann es nicht nur in nahezu jeder Menge entnommen und verwendet werden: Auch das Einstellen einer gleichbleibenden Wassertemperatur ist hier einfacher möglich als bei dezentralen Systemen, also beim Untertisch-Boiler oder einem Mini-Durchlauferhitzer.
Was ist beim Kauf von einem drucklosen Untertischboiler zu beachten?
In vielen Häusern und Wohnungen besteht eine zentrale Wasserversorgung, häufig über die Zentralheizung. In einem solchen Fall findet man zum Beispiel in Küche und Bad zwei unterschiedlich markierte Wasserleitungen, die direkt aus der Wand kommen: Die rot markierte führt heißes, die blau beschilderte liefert kaltes Wasser. Nur in solchen Fällen ist es möglich, die zwei Schläuche einer druckfesten Armatur direkt mit den Wasserleitungen zu verbinden und die Heißwasserversorgung ohne zusätzlich installierten Wasserspeicher nutzen.
Dort, wo eine solche zentrale Warmwasserversorgung nicht besteht, müssen bedarfsweise entsprechende Kleingeräte installiert werden, bei denen es sich wahlweise um einen Durchlauferhitzer oder einen Untertischboiler handeln kann.
Wichtig beim Kauf eines drucklosen Untertischboilers zu beachten:
- Handelt es sich tatsächlich um einen drucklosen Untertischboiler? Viele Untertisch-Boiler können sowohl druckfest als auch drucklos angeschlossen werden. Allerdings sind derlei Boiler vergleichsweise teurer und bieten dort, wo ohnehin nur ein druckloses Gerät benötigt wird, keine weiteren Vorteile.
- Wie viel Platz steht unter dem Waschtisch zur Verfügung? Und welche Warmwassermengen werden benötigt? Die meisten drucklosen Untertischboiler haben ein Fassungsvermögen von 5 oder 10 Litern, was sich jeweils auf die Gesamtgröße auswirkt. Dort, wo nur sehr wenig Platz zur Verfügung steht, kann ein druckloser Mini-Durchlauferhitzer eine Alternative darstellen.
- Wie steht es um den Energieverbrauch des Untertischboilers? Zwar ist der Energiebedarf für die Erwärmung pro Liter Wasser bei verschiedenen Untertischboilern der jüngsten Generation nahezu identisch. Allerdings bestehen Unterschiede bei der Wärmeisolierung, die sich letztlich indirekt auf die Energiekosten auswirkt.
Was zu beachten ist beim Kauf eines druckfesten Untertischboiler?
Im Gegensatz zum drucklosen Gerät kann ein druckfester Boiler direkt an die Wasserleitung angeschlossen werden. Benötigt wird er freilich nur dort, wo lediglich eine Kaltwasserleitung in der Wand liegt. Sofern dann nicht auf einen drucklosen Untertischboiler ausgewichen werden soll, der mittels spezieller Mischbatterie angeschlossen wird, ist ein druckfester Untertischboiler die richtige Wahl. Auch hier sind einige Aspekte zu beachten.
- Wird tatsächlich ein druckfester Untertischboiler benötigt? Sofern der Untertisch-Boiler an eine mit drei Schläuchen versehene Mischbatterie angeschlossen werden soll, ist ein druckloser Untertischboiler vollkommen ausreichend. Allerdings lassen sich einige der druckfesten Untertischboiler auch drucklos anschließen – umgekehrt ist dies niemals möglich.
- Ist der druckfeste Boiler auf den örtlichen Wasserdruck ausgelegt? Fast überall beträgt der Leitungsdruck zwischen 3 und 6 bar, während die meisten druckfesten Boiler einem Druck von 10 bar standhalten. Im Zweifel bietet es sich aber an, die genauen Daten über den örtlichen Wasserversorger zu erfragen.
Auch hier ist natürlich, analog zum drucklosen Untertischboiler auf die Größe und den Energieverbrauch zu achten.
Warum tropft die Niederdruckarmatur?
Warum tropft meine Armatur beim Aufheizen? (Kein Defekt!) Ein häufiger Schreckmoment für viele Heimwerker: Der neue drucklose Untertischboiler ist angeschlossen, und plötzlich tropft der Wasserhahn. Keine Sorge, das ist völlig normal und technisch notwendig! Da ein druckloser Boiler (offenes System) den Ausdehnungsdruck des Wassers beim Erhitzen nicht speichern kann, muss der Überdruck entweichen.
Dies geschieht durch den Auslauf der Armatur. Die Niederdruckarmatur fungiert hierbei als Überdruckventil. Versuchen Sie niemals, das Tropfen durch festes Zudrehen oder den Einsatz von Perlatoren (Strahlreglern) mit Wasserstopp zu verhindern – dies könnte den Boiler zum Platzen bringen, da der Druck nicht mehr entweichen kann.
Die Sicherheitsgruppe beim druckfesten Boiler
Druckfeste Boiler: Wann Sie eine Sicherheitsgruppe brauchen Im Gegensatz zu drucklosen Geräten steht ein druckfester Untertischboiler (geschlossenes System) permanent unter dem vollen Leitungsdruck des Hauswassernetzes. Dies ermöglicht zwar hohe Durchflussmengen und den Anschluss mehrerer Zapfstellen, birgt aber Risiken.
Übersteigt der Wasserdruck im Leitungsnetz 5 bar, ist die Installation eines Druckminderers zwingend erforderlich. Unabhängig vom Druck schreibt die DIN 1988 fast immer eine sogenannte Sicherheitsgruppe vor. Diese Kombination aus Rückflussverhinderer und Sicherheitsventil sorgt dafür, dass sich erhitzendes Wasser ausdehnen kann, ohne den Behälter zu sprengen. Sparen Sie hier nicht am falschen Ende!
3 Schläuche vs. 2 Schläuche
Der Schnell-Check: Welche Armatur für welchen Boiler? Um Fehlkäufe und gefährliche Installationen zu vermeiden, können Sie sich an einer einfachen Faustregel orientieren: Zählen Sie die Anschlussschläuche der Armatur.
- 3 Schläuche (Niederdruck): Diese Armatur ist zwingend für drucklose Boiler. Ein Schlauch führt Kaltwasser zur Armatur, der zweite leitet es in den Boiler, und der dritte bringt das heiße Wasser zurück. Der Boiler steht nie unter Druck.
- 2 Schläuche (Hochdruck): Diese Standard-Armatur passt nur an druckfeste Boiler oder die zentrale Wasserversorgung. Sie darf niemals an einen drucklosen Boiler angeschlossen werden, da sie den Wasserauslauf verschließt und der Boiler unter dem Leitungsdruck bersten würde.
Fazit: Untertischboiler drucklos oder druckfest?
Wenn ein Untertisch-Boiler zur dezentralen Warmwasser-Versorgung installiert werden soll, besteht immer die Wahl zwischen einem drucklosen und einem druckfesten Gerät.
Meistverkauft und empfehlenswert ist dabei die drucklose Variante, bei der das Zuleitungs-Ventil über die Mischbatterie geöffnet und wieder geschlossen wird. Zwar erfordert ein druckloser Untertisch-Boiler eine spezielle Mischbatterie mit drei Schläuchen, die in der Anschaffung etwas teurer ist. Diese Mehrkosten gleichen sich aber durch den niedrigeren Kaufpreis des drucklosen Untertischboilers mehrfach aus.
Unterschiede hinsichtlich des Stromverbrauchs oder der Isolierung des integrierten Wassertanks bestehen zwischen den beiden Produktvarianten allerdings nicht: Die weniger stabile Ausführung eines drucklosen Untertischboilers wirkt sich nicht auf die Wärmeisolierung aus.
Wer häufiger umzieht oder sich den Wechsel zwischen verschiedenen Systemen vorbehalten möchte, kann sich für einen druckfesten Untertischboiler entscheiden, der wahlweise auch drucklos angeschlossen werden kann. Ein solcher Untertischboiler kann in jedem Fall mit den ansonsten vorhandenen Installationen betrieben werden.
Quellen:
- Stiebel Eltron: Ratgeber zu Kleinspeichern und Funktionsweisen
- HaustechnikDialog: Fachdiskussion zu Vor- und Nachteilen der Systeme
- SBZ Monteur: Fachwissen zur Installation offener und geschlossener Systeme
Was ist der Hauptunterschied zwischen einem druckfesten und einem drucklosen Boiler?
Ein druckfester Boiler steht permanent unter dem Wasserdruck der Hausleitung, während ein druckloser Boiler keine Verbindung zum Leitungsdruck hat und offen zur Atmosphäre ist. Druckfeste Geräte erlauben mehrere Zapfstellen, drucklose nur eine.
Woran erkenne ich eine Niederdruckarmatur?
Eine Niederdruckarmatur erkennen Sie an den drei Anschlussschläuchen (Kaltwasser-Zulauf, Kaltwasser zum Boiler, Warmwasser vom Boiler). Zudem ist oft ein roter Blitz auf der Verpackung abgebildet.
Darf ich eine normale Armatur an einen drucklosen Boiler anschließen?
Nein, das ist gefährlich und führt zur Zerstörung des Boilers. Eine normale Armatur sperrt den Auslauf ab, wodurch sich im Boiler Druck aufbaut, der den Behälter zum Platzen bringt.
Warum tropft mein Wasserhahn beim Aufheizen des Boilers?
Das Tropfen ist bei drucklosen Systemen physikalisch bedingt und notwendig, um den Überdruck beim Erwärmen des Wassers abzubauen. Es handelt sich nicht um einen Defekt oder eine undichte Dichtung.
Welchen Boiler brauche ich für die Küchenspüle?
Für eine einzelne Küchenspüle reicht in den meisten Fällen ein druckloser 5-Liter-Untertischboiler (Niederdruck) aus. Er ist günstiger in der Anschaffung und einfacher zu installieren als druckfeste Systeme.
Kann ich einen druckfesten Boiler auch drucklos betreiben?
Ja, viele druckfeste Kleinspeicher sind universell einsetzbar und können mit einer Niederdruckarmatur auch drucklos betrieben werden. Umgekehrt darf ein druckloses Gerät jedoch niemals druckfest betrieben werden.
Was ist eine Sicherheitsgruppe und wann brauche ich sie?
Eine Sicherheitsgruppe (KV-Gruppe) besteht aus Überdruckventil und Rückflussverhinderer und ist für druckfeste Boiler vorgeschrieben. Sie schützt das Gerät vor zu hohem Wasserdruck aus der Leitung und bei der Erwärmung.
Wie viel Strom verbraucht ein Untertischboiler im Standby?
Moderne Geräte verbrauchen durch gute Isolierung etwa 0,2 bis 0,4 kWh pro Tag im Standby-Modus, um das Wasser warmzuhalten. Das entspricht Kosten von ca. 20 bis 40 Euro pro Jahr ohne Wasserentnahme.
Darf ich einen Perlator (Luftsprudler) an einer Niederdruckarmatur verwenden?
Sie dürfen nur spezielle Strahlsregler für Niederdruckarmaturen verwenden, die den Wasserdurchfluss nicht bremsen. Herkömmliche Wasserspar-Perlatoren erzeugen einen Rückstau, der den drucklosen Boiler beschädigen kann.
Welches System hält länger: druckfest oder drucklos?
Druckfeste Boiler bestehen oft aus robusteren Materialien (Kupfer, Edelstahl) und gelten als langlebiger, sind aber teurer. Drucklose Geräte aus Kunststoff sind empfindlicher, halten bei korrekter Nutzung aber ebenfalls viele Jahre.
verwendet haben, ist das bei modernen, intakten Rohren meist unkritisch. Sie sollten dies jedoch vermeiden, da die thermische Belastung Dichtungen im Siphon auf Dauer porös machen kann.
Kann ich Natron auch vorbeugend verwenden, wenn der Abfluss noch nicht verstopft ist?
Ja, eine regelmäßige vorbeugende Reinigung ist die beste Methode, um Verstopfungen zu verhindern. Geben Sie einmal im Monat Natron und Essig in den Abfluss, um Fett- und Seifenablagerungen gar nicht erst entstehen zu lassen.
Darf ich Natron mit chemischem Abflussreiniger mischen, falls es nicht wirkt?
Nein, mischen Sie niemals Hausmittel wie Natron und Essig mit chemischen Reinigern, da dies zu unkontrollierten Reaktionen führen kann. Sollte Natron nicht wirken, spülen Sie zuerst gründlich mit viel Wasser nach, bevor Sie mechanische oder chemische Alternativen anwenden.