Untertischboiler – Unterschied zwischen druckfest und drucklos

Was ist der Unterschied bei Untertischboiler druckfest und drucklos?

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9.2

Gesamtbewertung

9.2/10

Positiv

  • steckerfertiges Untertischgerät mit 5l Nutzinhalt
  • für Küche oder Waschtisch
  • Mit Frostschutz gegen Einfrieren
  • mit reduziertem Standby-Verbrauch
  • Mit Kindersicherung gegen Verbrühen

Negativ

  • keine Bekannt
Untertischboiler – Unterschied zwischen druckfest und drucklos
Untertischboiler – Unterschied zwischen druckfest und drucklos
Untertischboiler und kleine Durchlauferhitzer sind überall dort üblich, wo es keine zentrale Heißwasserversorgung gibt. Dabei ist ein Untertischboiler druckfest drucklos Unterschied zu kennen. Beide Systeme haben sehr unterschiedliche Funktionsweisen und lassen sich nicht gegeneinander austauschen.

Wie unterscheidet sich ein Untertischboiler drucklos und druckfest?

Jede Hauswasserleitung steht unter Druck. Dieser ergibt sich dadurch, dass der zentrale Behälter des jeweiligen Wasserversorgers an erhöhter Stelle befindlich ist. Auf diese Weise kann das von dort abfließende Wasser rein mechanisch durch das Rohrsystem bis zu den in den angeschlossenen Haushalten befindlichen Armaturen laufen. Der Wasserdruck von meistens 3 – 6 bar ist also rein physikalisch erklärbar. Er ist dabei grundsätzlich auch gewollt. Auch bei Stromausfall bleibt die Wasserversorgung durch dieses Prinzip erhalten.

Allerdings bedeutet dieses Grundprinzip auch, dass angeschlossene Boiler oder Durchlauferhitzer, permanent diesem erhöhten Wasserdruck ausgesetzt sind. Die gilt sofern sie unmittelbar an die Wasserleitung angeschlossen sind.

Bei sogenannten druckfesten Untertischboilern ist dies kein Problem: Hier ist das Ventil für den Kaltwasserzulauf permanent geöffnet, ein Zufluss-Stopp ergibt sich also nur durch den Füllstand des Boiler-Tanks. Wird heißes Wasser gezapft, fließt dabei kaltes Wasser nach. Im eingeschalteten Boiler heizt es dabei auf die zuvor eingestellte Temperatur auf.

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Wie funktioniert ein druckloser Untertischboiler

Anders ist die Funktion bei einem drucklosen Boiler. Hier stellt die Mischbatterie (also die Armatur) das Druckventil für den Boiler dar. Für dieses Prinzip ist die Armatur mit drei Schläuchen ausgestattet: Ein Schlauch dient dem Kaltwasserzulauf, ein weiterer führt kaltes Wasser weiter in den Untertisch-Boiler, der dritte Schlauch schließlich leitet das erhitzte Wasser aus dem Boiler in die Armatur.

Die Funktionsweise lässt sich vom Grundprinzip so beschreiben. Bei dem zapften von heißes Wasser öffnet die Mischbatterie das Ventil für den Kaltwasser-Zulauf. Über die beschriebenen Schläuche fließt exakt so viel kaltes Wasser in den Boiler, wie gleichzeitig warmes Wasser gezapft wird. Sobald der Wasserhahn geschlossen ist, stoppt auch der Zulauf von kaltem Wasser. Dieses Prinzip verhindert, dass der Untertischboiler permanent dem Leitungsdruck des Wassers ausgesetzt ist.

Wo ist der Unterschied zwischen Niederdruck und Hochdruck Armaturen?

Niederdruckarmaturen und Hochdruckarmaturen lassen sich bereits auf den ersten Blick voneinander unterscheiden – sofern sie nicht bereits fest im Waschtisch verbaut sind.

Eine Niederdruck-Armatur ist an den drei Schläuchen zu erkennen, die sich an ihrer unteren Seite befinden. Diese Schläuche sind beschriftet (in der Regel mit A, B und C) und manchmal auch farbig markiert, damit bei der Installation keine Fehler passieren können. Einer der Schläuche dient dem Kaltwasserzulauf, er wird also direkt mit der aus der Wand kommenden Leitung verbunden.

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Der zweite Schlauch leitet kaltes Wasser von der Armatur in den Boiler beziehungsweise den Niederdruck-Durchlauferhitzer. Der dritte Schlauch schließlich leitet heißes Wasser zurück in die Armatur. Bei diesem System öffnet durch die Betätigung des Wasserhahns (Zapfen von Heißwasser) ein Ventil. So fließt kaltes Wasser in den Boiler oder Durchlauferhitzer nach. Sobald das Ventil wieder geschlossen ist, stoppt der Zufluss. Das Heißwassergerät ist dem Wasserdruck nicht länger ausgesetzt.

Eine Hochdruck-Armatur hingegen besitzt nur zwei Schläuche. Sie wird dann installiert, wenn das Heißwassergerät dazu geeignet ist. Es muss dabei dem Leitungsdruck dauerhaft standhalten.

Was bedeutet beim Untertischboiler drucklos?

Die Bezeichnung „drucklos“ bedeutet bei einem Untertischboiler, dass dieses Gerät nicht permanent dem Leitungsdruck des Wassers ausgesetzt sein darf. Zwar wird der leitungsdruck bei einem solchen Boiler genutzt, um entnommenes Heißwasser im gleichen Augenblick und in identischer Menge durch den Zulauf von kaltem Wasser zu ersetzen.

Sobald die Wasserentnahme aber gestoppt wird, schließt ein Ventil gleichzeitig die Verbindung zur Zuleitung. Das heißt, der Wasserhahn geschlossen wird.  Dadurch kann der Leitungsdruck nicht länger auf dem Untertischboiler lasten. Drucklos bezieht sich strenggenommen also nur auf die Zeit, in der kein heißes Wasser gezapft wird. Während der Entnahme von heißem Wasser hingegen wirkt der Leitungsdruck des Wassers von der Wasserleitung durch den Untertischboiler bis in die Armatur.

Was ist eine drucklose Armatur?

Eine drucklose Armatur kann man recht gut von einer druckfesten Armatur unterscheiden. Denn im Gegensatz zu dieser ist sie mit drei Schläuchen ausgestattet. Dieses Prinzip sorgt für den Schutz des drucklosen Boilers beziehungsweise Durchlauferhitzers: Erst durch das Öffnen des Heißwasserhahns öffnet sich das Ventil der Kaltwasserleitung in der Wand.

Durch einen an der Armatur befindlichen Schlauch fließt das kalte Wasser in die Armatur und wird über einen zweiten Schlauch in den Untertischboiler oder Durchlauferhitzer geleitet. Das in diesem Gerät erhitzte Wasser fließt schließlich über einen dritten Schlauch zurück in die Armatur, um aus dieser entnommen zu werden. Der Leitungsdruck des Wassers wird also nur in dem Moment ausgenutzt, in dem über die Armatur Wasser gezapft wird. Sobald die Wasserentnahme beendet, also der Wasserhahn geschlossen wird, wird automatisch auch das Ventil des Wasserzulaufs geschlossen. Dies trennt die Installation mitsamt dem Boiler oder Durchlauferhitzer von der Wasserleitung und damit vom darin gegebenen Wasserdruck.

Wann ist ein Untertischboiler drucklos?

Ein Untertischboiler, wie übrigens auch ein Untertisch-Durchlauferhitzer, besteht aus einem regelbaren Heizelement sowie einem wärmeisolierten Wassertank. Dieser ist jedoch bei den meisten dieser Geräte nicht dafür geeignet, permanent dem hohen Druck des Leitungswassers ausgesetzt zu sein. Meistens liegt der Leitungsdruck im Bereich zwischen 3 und 6 bar (zum Vergleich: Der Druck im Autoreifen liegt selten oberhalb von 2,5 bar). Um diesem starken Wasserdruck standhalten zu können, muss es sich um einen speziell dafür ausgelegten Boiler handeln. Aufgrund der stabilen Bauform sind diese Untertischboiler in der Regel deutlich teurer als drucklose Boiler.

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Etwas anders verhält es sich bei Durchlauferhitzern. Diese besitzen keinen Wassertank, der unter Druck stehen könnte. Doch auch hier sind die eingebauten Komponenten nicht immer für den hohen Leitungsdruck geeignet. Daher werden einige Durchlauferhitzer auch als drucklose Modelle angeboten.

Sowohl bei einem drucklosen Untertisch-Boiler als auch bei einem solchen Durchlauferhitzer wird der Leitungsdruck nur dann ausgenutzt, wenn heißes Wasser entnommen wird: Exakt während dieser Zeit fließt die identische Menge kaltes Wasser in oder durch das Gerät. Anschließend wird das Ventil für den Wasserzulauf durch die Dreh- oder Hebelbewegung an der Armatur wieder geschlossen und der Boiler damit vom Wasserdruck getrennt.

Was bedeutet Hochdruck Armatur?

Überall dort, wo eine zentrale Wasserversorgung installiert ist, besteht der Wasseranschluss in den einzelnen Räumen aus zwei Leitungen: Eine dieser Leitungen liefert kaltes, die andere heißes Wasser. Eine Hochdruckarmatur kann einfach über zwei Anschluss-Schläuche mit diesen Leitungen verbunden werden.

Hochdruckarmaturen kommen also dort zum Einsatz, wo eine zentrale Wasserversorgung und -Erwärmung erfolgt, etwa über die Zentralheizung. Sie finden aber auch dann Verwendung, wenn zum Beispiel mehrere Zapfstellen am selben Durchlauferhitzer angeschlossen werden. Dieses Prinzip findet man zum Beispiel in vielen Wohnungen, wo ein Durchlauferhitzer gleichzeitig Dusche, Badewanne, Waschbecken im Badezimmer sowie die im Nebenraum befindliche Spüle der Küche versorgt.

Eine Hochdruckarmatur besitzt zwei Anschluss-Schläuche, die unmittelbar an die Eckventile der aus der Wand kommenden Wasserleitungen angeschlossen werden. Damit diese Schläuche nicht miteinander verwechselt werden, sind sie besonders gekennzeichnet: Der blaue Schlauch führt Kaltwasser, der rote das Warmwasser.

Da das kalte sowie das heiße Wasser direkt aus der Leitung strömen, muss es in der Mischbatterie nur noch so miteinander vermischt werden, dass es die gewünschte Temperatur besitzt.

Da bei vielen zentralen Warmwassersystemen das heiße Wasser stets in identischer Temperatur zur Verfügung steht, kann es nicht nur in nahezu jeder Menge entnommen und verwendet werden: Auch das Einstellen einer gleichbleibenden Wassertemperatur ist hier einfacher möglich als bei dezentralen Systemen, also beim Untertisch-Boiler oder einem Mini-Durchlauferhitzer.

Was ist beim Kauf von einem drucklosen Untertischboiler zu beachten?

In vielen Häusern und Wohnungen besteht eine zentrale Wasserversorgung, häufig über die Zentralheizung. In einem solchen Fall findet man zum Beispiel in Küche und Bad zwei unterschiedlich markierte Wasserleitungen, die direkt aus der Wand kommen: Die rot markierte führt heißes, die blau beschilderte liefert kaltes Wasser. Nur in solchen Fällen ist es möglich, die zwei Schläuche einer druckfesten Armatur direkt mit den Wasserleitungen zu verbinden und die Heißwasserversorgung ohne zusätzlich installierten Wasserspeicher nutzen.

Dort, wo eine solche zentrale Warmwasserversorgung nicht besteht, müssen bedarfsweise entsprechende Kleingeräte installiert werden, bei denen es sich wahlweise um einen Durchlauferhitzer oder einen Untertischboiler handeln kann.

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Wichtig beim Kauf eines drucklosen Untertischboilers zu beachten:

  • Handelt es sich tatsächlich um einen drucklosen Untertischboiler? Viele Untertisch-Boiler können sowohl druckfest als auch drucklos angeschlossen werden. Allerdings sind derlei Boiler vergleichsweise teurer und bieten dort, wo ohnehin nur ein druckloses Gerät benötigt wird, keine weiteren Vorteile.
  • Wie viel Platz steht unter dem Waschtisch zur Verfügung? Und welche Warmwassermengen werden benötigt? Die meisten drucklosen Untertischboiler haben ein Fassungsvermögen von 5 oder 10 Litern, was sich jeweils auf die Gesamtgröße auswirkt. Dort, wo nur sehr wenig Platz zur Verfügung steht, kann ein druckloser Mini-Durchlauferhitzer eine Alternative darstellen.
  • Wie steht es um den Energieverbrauch des Untertischboilers? Zwar ist der Energiebedarf für die Erwärmung pro Liter Wasser bei verschiedenen Untertischboilern der jüngsten Generation nahezu identisch. Allerdings bestehen Unterschiede bei der Wärmeisolierung, die sich letztlich indirekt auf die Energiekosten auswirkt.

Was zu beachten ist beim Kauf eines druckfesten Untertischboiler?

Im Gegensatz zum drucklosen Gerät kann ein druckfester Boiler direkt an die Wasserleitung angeschlossen werden. Benötigt wird er freilich nur dort, wo lediglich eine Kaltwasserleitung in der Wand liegt. Sofern dann nicht auf einen drucklosen Untertischboiler ausgewichen werden soll, der mittels spezieller Mischbatterie angeschlossen wird, ist ein druckfester Untertischboiler die richtige Wahl. Auch hier sind einige Aspekte zu beachten.

  • Wird tatsächlich ein druckfester Untertischboiler benötigt? Sofern der Untertisch-Boiler an eine mit drei Schläuchen versehene Mischbatterie angeschlossen werden soll, ist ein druckloser Untertischboiler vollkommen ausreichend. Allerdings lassen sich einige der druckfesten Untertischboiler auch drucklos anschließen – umgekehrt ist dies niemals möglich.
  • Ist der druckfeste Boiler auf den örtlichen Wasserdruck ausgelegt? Fast überall beträgt der Leitungsdruck zwischen 3 und 6 bar, während die meisten druckfesten Boiler einem Druck von 10 bar standhalten. Im Zweifel bietet es sich aber an, die genauen Daten über den örtlichen Wasserversorger zu erfragen.

Auch hier ist natürlich, analog zum drucklosen Untertischboiler auf die Größe und den Energieverbrauch zu achten.

Fazit: Untertischboiler drucklos oder druckfest?

Wenn ein Untertisch-Boiler zur dezentralen Warmwasser-Versorgung installiert werden soll, besteht immer die Wahl zwischen einem drucklosen und einem druckfesten Gerät.

Meistverkauft und empfehlenswert ist dabei die drucklose Variante, bei der das Zuleitungs-Ventil über die Mischbatterie geöffnet und wieder geschlossen wird. Zwar erfordert ein druckloser Untertisch-Boiler eine spezielle Mischbatterie mit drei Schläuchen, die in der Anschaffung etwas teurer ist. Diese Mehrkosten gleichen sich aber durch den niedrigeren Kaufpreis des drucklosen Untertischboilers mehrfach aus.

Unterschiede hinsichtlich des Stromverbrauchs oder der Isolierung des integrierten Wassertanks bestehen zwischen den beiden Produktvarianten allerdings nicht: Die weniger stabile Ausführung eines drucklosen Untertischboilers wirkt sich nicht auf die Wärmeisolierung aus.

Wer häufiger umzieht oder sich den Wechsel zwischen verschiedenen Systemen vorbehalten möchte, kann sich für einen druckfesten Untertischboiler entscheiden, der wahlweise auch drucklos angeschlossen werden kann. Ein solcher Untertischboiler kann in jedem Fall mit den ansonsten vorhandenen Installationen betrieben werden.

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