Was löst Haare im Abfluss auf?
Haare im Abfluss sind ein alltägliches Problem, das schnell zu Verstopfungen führen kann. Beim Duschen oder Baden sammeln sich Haare im Abfluss, wo sie zusammen mit Seifenresten und Hautschuppen hartnäckige Ablagerungen bilden. Doch keine Sorge: Mit den richtigen Methoden lassen sich Haare leicht entfernen oder sogar auflösen. Ob mechanische Hilfsmittel wie Spirale und Pömpel, Hausmittel wie Cola oder Backpulver oder chemische Rohrreiniger – es gibt zahlreiche Lösungen, um den Abfluss wieder frei zu bekommen.
Das Wichtigste in Kürze zu Haare im Abfluss auflösen:
- Haare im Abfluss sind häufige Ursache für Verstopfungen.
- Mechanische Methoden (Sieb, Haken, Spirale, Pömpel) sindmeist am effektivsten.
- Chemische Rohrreiniger lösen Haare, sind aber umweltbelastend.
- Hausmittel wie Cola oder Backpulver bieten eine sanftere Alternative.
- Vorbeugung durch Haarsiebe spart langfristig Aufwand und Kosten.
Was löst Haare im Abfluss auf?
Haare im Abfluss lassen sich mit mechanischen Hilfsmitteln wie Spiralen, Haken oder Pömpeln lösen. Chemische Rohrreiniger zersetzen organische Substanzen, sind aber umweltschädlich. Als Alternative können Hausmittel wie Cola oder Backpulver helfen, die Haare aufzulösen und den Abfluss frei zu machen.
Wie bekommt man Haare aus dem Abfluss?
Die naheliegendste und in den meisten Fällen effizienteste Methode funktioniert mechanisch. Wenn man die Haare nicht ohnehin durch ein im Abfluss befindliches Sieb auffängt, sammeln sie sich zumeist im oberen Bereich des Ablaufs. Hier kann man sie mit den Fingern, einer alten Zahnbürste oder einem langen Drahthaken herausziehen.
Auch eine Rohrreinigungsspirale kann helfen, wenn sich die Verstopfung durch Haare tiefer im Abfluss gebildet hat. Falls die Haare den Abfluss komplett verstopfen, ist auch die Saugglocke (Pömpel) ein probates Mittel. Wenn all diese Methoden nicht funktionieren, muss man den Haaren chemisch zu Leibe rücken. Was löst Haare im Abfluss auf?
Wie kann man Haare auflösen?
Die naheliegendste, allerdings nicht umweltfreundliche und ziemlich giftige Methode ist der chemische Rohrreiniger. Diesen kann man in Form von Gel oder Granulat im Handel finden. Man gibt ihn in den Abfluss, gießt, abhängig vom Produkt, noch etwas Wasser hinterher und lässt das Mittel eine gewisse Zeitlang wirken. Eine organische Verstopfung (also auch Haare) wird aufgelöst und der Abfluss wieder frei.
Achtung: Es gibt spezielle Rohrreiniger für Dusche und Waschbecken. Das Mittel für die Toilette ist ungeeignet, da es die Rohrleistungen angreift. Ein Hausmittel ist in vielen Fällen eine Alternative, die sich gut handhaben lässt und keine entsprechenden Schäden verursachen kann.
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Welche Säure löst Haare auf?
Grundsätzlich kann eine starke Säure auch gegen Haare im Abfluss wirken. Allerdings braucht es hierfür viel Geduld und die richtige Säure. Denn zu aggressive Substanzen lösen nicht nur die Verstopfung auf, sondern greifen auch das Abflussrohr an (das meistens aus Kunststoff besteht). Phosphorsäure gehört zu jenen Mitteln, die man hier anwenden kann. Natürlich bekommt man sie nicht in Reinform im Drogeriemarkt. Aber sie ist Bestandteil eines beliebten Softdrinks.
Kann Cola Haare auflösen?
Das Gerücht, dass man ein Steak in Cola komplett auflösen kann, entpuppt sich tatsächlich als wahr. Allerdings ist das ein recht langer Prozess, der sich über viele Stunden hinzieht. Verantwortlich für diesen sind die enthaltenen Säuren (u.a. Phosphorsäure). Dieses Prinzip kann man sich auch im Abfluss zunutze machen, sofern die Verstopfung organischen Ursprungs ist. Man kann also tatsächlich Cola in den Abfluss gießen, um diesen wieder zu befreien. Manchmal gelingt dies sprichwörtlich über Nacht.
Ursachen: Warum Haare den Abfluss verstopfen
Haare allein verstopfen selten einen Abfluss. Problematisch wird es, wenn sie sich mit Seifenresten, Hautschuppen und Fett verbinden. Diese Mischung bildet einen zähen Film, der sich an den Rohrwänden festsetzt und nach und nach den Wasserfluss blockiert.
Besonders lange Haare können sich wie ein Netz im Abfluss verfangen und so weitere Partikel einfangen. Mit der Zeit entsteht daraus ein regelrechter Pfropfen. Deshalb ist es sinnvoll, Haare möglichst frühzeitig zu entfernen oder mit einem Haarsieb am Eindringen in den Abfluss zu hindern. Vorbeugung ist hier immer einfacher und schonender, als eine starke Verstopfung nachträglich zu lösen.
Hausmittel gegen Haare im Abfluss
Chemische Rohrreiniger sind effektiv, aber weder umweltfreundlich noch ungefährlich. Viele Haushalte greifen daher auf einfache Hausmittel zurück. Eine bewährte Methode ist die Kombination aus Backpulver und Essig. Dabei wird zunächst eine halbe Tasse Backpulver in den Abfluss gegeben und mit einer Tasse Essig übergossen.
Das entstehende Sprudeln löst Ablagerungen und weicht Haare auf. Anschließend spült man mit heißem Wasser nach. Auch Cola kann helfen, da die enthaltene Phosphorsäure organische Stoffe angreift – allerdings braucht diese Methode Zeit. Für leichte Verstopfungen sind Hausmittel daher eine gute Alternative.
Mechanische Hilfsmittel im Einsatz
Wer Haare schnell und direkt entfernen möchte, greift zu mechanischen Lösungen. Ein einfaches Abflusssieb verhindert, dass Haare überhaupt ins Rohr gelangen. Haben sich bereits Haare gesammelt, können sie mit einer Pinzette, einer alten Zahnbürste oder einem selbstgebogenen Draht herausgezogen werden.
Bei tiefer liegenden Verstopfungen hilft eine Rohrreinigungsspirale, die durch Drehbewegung die Haare aufwickelt. Auch die Saugglocke (Pömpel) kann durch Unterdruck Blockaden lösen. Diese Methoden haben den Vorteil, dass sie ohne Chemie auskommen und sofort sichtbare Ergebnisse liefern.
Wann ein Profi gerufen werden sollte
Nicht jede Verstopfung lässt sich mit Hausmitteln oder mechanischen Werkzeugen lösen. Wenn sich das Wasser trotz mehrfacher Reinigung nicht mehr bewegt oder unangenehme Gerüche aus dem Abfluss aufsteigen, ist es Zeit für professionelle Hilfe.
Fachbetriebe verfügen über Hochdruckspülungen, Kameras und Spezialgeräte, mit denen selbst tiefliegende Verstopfungen beseitigt werden können. Zudem können sie Schäden im Rohrsystem erkennen, die Laien verborgen bleiben. Auch wenn wiederholt Chemikalien oder Hausmittel ohne Erfolg eingesetzt wurden, ist ein Profi die sicherere Wahl. So wird verhindert, dass Rohre beschädigt oder Folgekosten verursacht werden.
Vorbeugung: So bleiben Abflüsse frei
Am besten ist es, Verstopfungen durch Haare gar nicht erst entstehen zu lassen. Abflusssiebe sind eine einfache und kostengünstige Lösung, um Haare direkt aufzufangen. Regelmäßiges Ausspülen mit heißem Wasser verhindert, dass sich Seifenreste festsetzen. Auch das gelegentliche Nachspülen mit Essig kann helfen, Ablagerungen zu vermeiden.
Wer lange Haare hat, sollte diese möglichst vor dem Duschen kämmen, damit weniger Strähnen ins Abflusswasser gelangen. Außerdem ist es sinnvoll, den Abfluss in regelmäßigen Abständen mechanisch zu reinigen. Durch konsequente Vorbeugung bleibt der Abfluss dauerhaft frei und die Notwendigkeit von aggressiven Chemikalien sinkt deutlich.
Risiken chemischer Rohrreiniger
Chemische Rohrreiniger wirken stark, bringen jedoch erhebliche Nachteile mit sich. Die enthaltenen Laugen oder Säuren greifen nicht nur Haare an, sondern auch die Oberflächen der Rohre, vor allem wenn diese aus Kunststoff bestehen. Bei häufiger Anwendung können sie die Lebensdauer des Rohrsystems verkürzen. Zudem gelangen die aggressiven Substanzen ins Abwasser und belasten die Umwelt.
Viele Produkte entwickeln außerdem Wärme, was bei unsachgemäßer Anwendung zu Spritzern oder Verätzungen führen kann. Deshalb sollten chemische Reiniger nur als letzte Option genutzt werden, wenn mechanische und natürliche Methoden versagen. Umweltfreundlichere Alternativen sind langfristig die bessere Wahl.
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